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Mesolithikum - Mittelsteinzeit 10.000 - 5.500 v.Chr.

Mit dem Ende der letzten Eiszeit und dem Klimawandel veränderten sich auch die Flora und Fauna erneut. Mitteleuropa wurde allmählich wiederbewaldet, Großwildsäuger, wie der Mammut, starben aus. Diese Zeit nach dem Rückzug der würmeiszeitlichen Gletscher, in der sich der Mensch als Jäger und Sammler wiederum an die neuen Umweltbedingungen anpassen musste, und den ersten Ackerbauern nennt man Mittelsteinzeit.
Die Jagdwaffen passte der Mensch den neuen Gegebenheiten an: Nicht mehr die Speerschleuder (offenes Land), sondern Pfeil und Bogen (bewaldetes Gebiet) sowie die Harpune (Fischfang) gehörten nun zur Standardausrüstung. Pfeil und Harpune wurden mit Mikrolithen, also kleinen und kleinsten bearbeiteten Feuersteingeräten, bestückt. Auf diese Weise war man weniger auf die Rohstoffquellen angewiesen, die im Lande nicht gleichmäßig verteilt sind.
Auch im Siedlungsverhalten haben die Umweltveränderungen ihre Spuren hinterlassen. Zogen die eiszeitlichen Menschen den großen Tierverbänden hinterher, verblieben sie nun länger an einem Standort bis die Ressourcen (Standwild und Pflanzen) aufgebraucht waren.
Gegen Ende des Mesolithikums kamen die spätmesolithischen Menschen Süddeutschlands mit den ersten Ackerbau-Kulturen des Balkans und Frankreichs in Kontakt und übernahmen zuerst Techniken zur Feuersteinartefaktherstellung und Schmuckschnecken aus diesen Regionen. Über die Jahrhunderte hinweg hat sich der kulturelle Stand der Mesolithiker durch den Einfluss der Neolithiker so hochstehend ausgeprägt, dass es ihnen letztlich möglich war, innerhalb einer ausgesprochen kurzen Zeitspanne und unter Umsetzung neolithischer Elemente aus dem nordöstlichen Balkangebiet eine eigenständige Kultur ("Linienbandkeramik") zu entwickeln. Damit war nach den vielen Jahrhunderttausenden aneignender Wirtschaftsweise der Übergang zur produzierenden vollzogen.

Aus dem Mesolithikum sind bislang keine Fundstellen aus dem Landkreis Freising bekannt.