Ausgrabungen 2009
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Zwischen Franziskanerkloster und Weizengasse
Erfolgreiche Stadtkernarchäologie - interessante Funde
Ausgrabungen in der Altstadt in Freising. Ein Neubau an der Unteren Hauptstr. 33 in Freising machte archäologische Untersuchungen notwendig. Um dem Bauherren Zeit und Kosten zu sparen, hat der Verein beschlossen, tatkräftig die Grabungsfirma von Dr. Jakob Leicht zu unterstützen. Bei der Grabung kamen interessante Befunde und Funde aus dem Mittelalter und der Neuzeit zum Vorschein. Drei Brunnen, Vorratsgruben und etliche Pfostenspuren bestätigten eine Bebauung des Areals ab dem 13. Jh. Unter den Funden war auch eine Spardose aus dem 16. Jh. sowie eine Schnupftabakdose aus Porzellan von der "Ersten Freisinger Brasiltabak-Fabrik" Ludwig Morasch, die ab 1859 in der Luckengasse ansässig war. Die Grundeigentümer Gabriele und Elisabeth Lindinger begrüßten den ehrenamtlichen Einsatz unserer Ausgräber und bedankten sich mit einer größeren Spende beim Verein.
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Schratzelloch in Ölpersberg bei Zolling entdeckt
Anfang März erreichte den Vereinsvorsitzenden ein Anruf von Otto Finkenzeller aus Ölpersberg bei Zolling. Sein Sohn Andreas war mit seinem Traktor im Hof des Anwesens plötzlich eingebrochen. Es tat sich ein großes Loch auf, das auf zwei Seiten eine Fortsetzung in Form eines unterirdischen Ganges hatte. Erwin Neumair brachte bei seinem Besuch des sog. Schratzellochs die Expertin für diese Art von Bodendenkmal, Frau Dr. Hilde Macha, mit. Ergebnis der Inspektion war, dass man beschloss, Herrn Peter Forster vom Verein für Erdstallforschung zu verständigen, damit dieser mit seinem Team den Gang untersuchen konnte. Zusammen mit Helfern vom Archäologischen Verein legten sie dann den Erdstall frei. Teile davon waren bereits vor über 80 Jahren etwa 30 m davon entdeckt worden. Wegen der Gefährlichkeit des Unternehmens wurde die Untersuchung abgebrochen. Sie soll im Herbst an anderer Stelle fortgesetzt werden.